Infrarot Deckenheizung – Energiesparen mit alternativem Heizsystem
Heutzutage gibt es viele interessante Alternativen zur herkömmlichen Heizsystemen. Die Infrarot Deckenheizung stellt beispielsweise eine dieser kosten günstigen und gesunden Alternativen dar. Doch was ist eigentlich eine Infrarot Deckenheizung und wie genau funktioniert sie?
Funktionsweise einer Infrarot Deckenheizung
Die Infrarotheizung und im speziellen die Infrarot Deckenheizung funktionieren nach einem ganz anderen, natürlichen Prinzip: Sie wärmen wie die Sonne. Es handelt sich somit um eine Strahlungswärme.
Die Wärme wird erzeugt wenn Strahlung auf einen festen Körper trifft (Wand, Boden, Einrichtung). Die Luft erwärmt sich sekundär, durch die Wärmeabgabe der Umgebungsflächen im Raum.
Das Prinzip der Infrarot Deckenheizung kann man gerade im Frühjahr und im Sommer sehr gut beobachten: Ein Gegenstand wie ein Gartenschlauch erwärmt sich in der Sonne viel schneller wie die ihn umgebende Luft.
Die Sonne strahlt Energie in Form von Infrarotstrahlung ab. Trifft die Infrarotstrahlung auf Gegenstände, wird die Energie viel effektiver von den Gegenständen absorbiert als die Luft diese Energie aufnehmen könnte.
Und nach diesem Prinzip funktioniert auch eine Infrarot Deckenheizung. Sie wirkt wie die Sonne im inneren des Raumes. Die Infrarotstrahlung trifft in einem Raum auf Möbelstücke, Gebrauchs- und Alltagsgegenstände sowie auf die Bewohner des Raumes. Diese absorbieren die von der Infrarot Deckenheizung ausgestrahlte Wärmeenergie.
Das heißt, sie erwärmen sich und geben die Wärmeenergie an die Umgebung ab, wodurch sich auch die Luft im Raum erwärmt.
Besitzer einer Infrarot Deckenheizung profitieren somit zweimal von der Wärme: Zum einen von der direkten Infrarotwärme, wie man sie beispielsweise von einer Infrarotlampe her kennt.Und zum anderen indirekt, weil alle im Raum befindlichen Gegenstände und Möbelstücke sowie die Wände die absorbierte Wärme an ihre Umgebung abgeben. Mehr Informationen zur Funktionsweise von Infrarotheizungen.
Es gibt auch Infrarotheizungen, die beispielsweise an Seitenwänden montiert werden, sogenannte Infrarot Wandheizungen. Diese funktionieren nach dem gleichen wie oben beschriebenem Prinzip.
Grundsätzlich gibt es drei Arten von Infrarotstrahlung: kurzwellige Infrarotstrahlung A, kurzwellige Infrarotstrahlung B und langwellige Infrarotstrahlung C. Die langwellige C-Strahlung wird bei einer Infrarot Deckenheizung ausgestrahlt. Es ist die gleiche Strahlung, die auch von der Sonne ausgeht und ist für den menschlichen Körper ungefährlich.
Kundengespräch: Austausch von Nachtspeicheheizungen mit Infrarotheizungen für die Decke
Im folgenden Video berichtet Herr Lorenz wie er 2014 von Nachtspeicherheizungen auf Infrarot Deckenheizungen umgestellt hat
Vergleich Funktionsweise herkömmlicher Heizysteme
Vorteile einer Infrarot Deckenheizung
Die Vorteile der Infrarotheizung für die Decke liegen auf der Hand. Schimmel wird durch trockene, warme Wände von Anfang an und dauerhaft der Kampf angesagt. Durch die gleichmäßige Erwärmung der Wände geht die darin enthaltene Feuchtigkeit und damit der Nährboden für jeden Schimmelpilz verloren.
Darüber hinaus dämmen trockene Wände besser als feuchte Wände, da deren Taupunkt wesentlich weiter nach außen verschoben wird. Dadurch geht weniger Energie als bei einer herkömmlichen Heizung verloren.
Bei einer Infrarot Deckenheizung entsteht ein viel angenehmes Raumklima als bei herkömmlichen Heizungen. Bei einer Infrarot Deckenheizung wird die Raumluft nicht ausgetrocknet. In Verbindung mit Ökostrom ist eine Infrarot Deckenheizung die sauberste Art zu heizen.
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Eine Infrarot Deckenheizung Heizung hat gegenüber herkömmlichen und anderen alternativen Heizungssystemen noch weitere Vorteile:
- Eine Infrarotheizung verfügt über eine sehr lange Lebensdauer.
- Die Infrarot Deckenheizung bietet große Sicherheit, da es beispielsweise keine Stellen gibt, die undicht werden, einfrieren und platzen oder in Brand geraten könnten.
- Eine Heizungen mit Infrarotstrahlung sind besonders kinderfreundlich.
- Durch die direkte Einstrahlung ist der Energieaufwand einer Infrarot Deckenheizung relativ gering, was zur Kostenreduzierung insgesamt beiträgt.
- Eine Infrarot Deckenheizung erzeugt kein Schmutz und wirbelt auch keinen Staub auf, da kein störender Luftzug wie bei einer herkömmlichen Heizung entsteht.
- Das auf der Infrarotstrahlung basierende Heizsystem ist sehr leicht zu installieren und kann bei jedem Umzug ohne weiteres mitgenommen werden.
- Darüber hinaus weist eine Infrarot Deckenheizung auch einige Gesundheits- bzw. Wellnesseffekte auf. Das System ist sehr hygienisch und allergiefreundlich. Die Infrarotstrahlung regt den Stoffwechsel an und steigert die Hautdurchblutung, wodurch insgesamt das Immunsystem gestärkt wird. Die gleichen Effekte macht man sich auch in einer Lichtsauna zu Nutze.
- Durch eine Infrarot Deckenheizung ist man in der kalten Jahreszeit nicht mehr abhängig von Lieferanten. Sie bietet daher ein Maximum an Versorgungssicherheit. Sie nimmt außerdem wenig Platz weg und verbraucht auch kein Lagerplatz für Heizmaterial. Eine Infrarot Deckenheizung reduziert deutlich Heizkosten und verursacht nur geringe Anschaffungs- und Installationskosten. Sie ist stör- und wartungsfrei und außerdem sehr gut regulierbar.
Wie man mit einer Infrarot Deckenheizung heizt
Die Infrarot Deckenheizung erwärmt alle Hüllflächen (vor allem die Wände) eines Raumes. Die Wände werden wärmer als die Raumluft und geben nach und nach diese Energie an die Umgebung wieder ab. Daher nutzt eine Infrarot Deckenheizung die Wände eines Raumes vor allem als eine Art Wärmespeicher.
Am wenigsten Energie verbraucht die Infrarot Deckenheizung, wenn Wände, Fußboden und Decke gleichmäßig warm sind. In diesem Zustand wird am wenigsten Energie benötigt, um die gewünschte Raumtemperatur aufrecht zu erhalten. Zu beachten ist dabei: Wenn man die Räume immer wieder abkühlen lässt und dann die Infrarot Deckenheizung zuschaltet, wird sehr viel Energie verbraucht, da der abgekühlte Raum bzw. die Wände und Gegenstände erst wieder auf Temperatur gebracht werden müssen.
Das Prinzip ist vergleichbar mit dem Sport: Wer regelmäßig Sport treibt, der verbraucht weniger Energie. Wer gleichmäßig läuft verbraucht weniger Energie, als wenn man immer wieder beschleunigt, abbremst, beschleunigt, abbremst usw.
Anwendungsbereiche von Infrarot Deckenheizungen
Für eine Infrarot Deckenheizung gibt es Vielzahl von Anwendungsbereichen. Grundsätzlich kann man eine Infrarot Deckenheizung in jedem Raum des Hauses/der Wohnung installieren. Besonders gerne werden Infrarotheizungen – egal ob als Wandheizung oder Deckenheizung – in Badezimmern verwendet. Hier entfaltet sich der Vorteil der Infrarotheizung besonders eindrucksvoll: Durch die Infrarotstrahlung erwärmen sich nicht nur die Wände und der Fußboden, was vor allem im Winter von Vorteil ist, wenn man aus der Wanne oder aus der Dusche steigt, sondern auch alle im Raum befindlichen Gegenstände. Das heißt, durch die Infrarot Deckenheizung werden u. a. auch Handtücher erwärmt, was ein angenehm warmes, flauschiges Gefühl beim Abtrocknen erzeugt.
Man findet Infrarotheizungen aber nicht nur in Badezimmern, sondern grundsätzlich in jedem Bereich der Wohnung, egal ob Wohnzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer oder Flur. Zu den weiteren Anwendungsmöglichkeiten gehören der Gesundheits- und Wellnessbereich, als Baby-Wickeltischheizung, als Übergangs- oder Zusatzheizung, zur Beheizung von Arbeitsplätzen, Verkaufsräumen, Büroräumen und Werkstätten sowie zur Trocknung von feuchten Mauern und Wänden.
Außerdem werden Infrarotheizungen auch im Bereich der Bautrocknung, in der Landwirtschaft, als Industrielagerhallenheizung und im industriellen Bereich (hier beispielsweise im Bereich der thermischen Prozesstechnik zur Materialhärtung oder Lacktrocknung) eingesetzt.
Montage und Installation einer Infrarot Deckenheizung
Sowohl die Montage als auch die Installation einer Infrarot Deckenheizung ist kinderleicht. Das einzige was für den Betrieb einer Infrarotheizung benötigt wird, ist eine Steckdose – mehr nicht. Jeder, der in der Lage ist ein Bild an der Wand aufzuhängen, kann auch eine Infrarot Deckenheizung montieren. Es wird kein separater Heizungs- oder Bevorratungsraum bzw. Tank benötigt. Auch Heizungsrohre müssen nicht zusätzlich verlegt werden, weshalb keine Installationskosten bei einer Infrarot Deckenheizung anfallen. Da auch kein Schornsteinfeger die Wartung der Anlage überwachen muss, fallen auch diese Kosten weg.
Jedes Panel der Infrarotheizung ist mit Montageprofilen ausgestattet, die eine kinderleichte Montage an Wänden und Decken erlauben: Löcher bohren, Dübel einsetzen, Schrauben eindrehen und die Heizelemente einhängen – fertig. Anschließend muss noch der Stecker in die Steckdose gesteckt werden und dem Betrieb der Infrarot Deckenheizung steht nichts mehr im Wege.
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Durch die hochmoderne Reflektortechnologie Infrarotheizsystem werden 98 Prozent der Infrarotwärme nach vorne, also in den Raum abgestrahlt. Dafür ist lediglich bei der Montage zu beachten, dass zwischen Paneele und Wand ein Mindestabstand von zwei Zentimetern eingehalten wird. Dieser Abstand wird durch die Montageprofile gewährleistet.
Zusätzlich sollte zur Infrarot Deckenheizung ein Thermostat (Temperaturregler) angeschlossen werden, damit die Raumtemperatur vollautomatischen gesteuert werden kann.
Verbrauch einer Infrarotheizung für die Decke
Was den Verbrauch angeht, so muss man zunächst festhalten, dass Infrarot Deckenheizung keinesfalls mit Nachtspeicheröfen oder Stromdirektheizungen verwechselt werden dürfen. Es handelt sich dabei um grundverschiedene Systeme. Bei dem einem wird mittels Strom nichts weiter als heiße Luft erzeugt. Beim anderen System dagegen wird Wärme produziert, ähnlich wie es die Sonne macht.
Wie viele Energie eine Infrarot Deckenheizung verbraucht, ist abhängig vom Wärmebedarf der Wohnung. Und dieser wiederum ist abhängig von der Größe der Zimmer, den Materialien der Außenwände und der Beschaffenheit der Fenster. Allerdings sollte dabei immer bedacht werden, dass auch das individuelle Heiz- und Lüftungsverhalten die Bewohner sehr unterschiedlich ausgeprägt ist und wesentlichen Einfluss auf den Verbrauch der Infrarot Deckenheizung hat. Und auch die Außentemperaturen sind nicht immer vorhersagbar. So gibt es mal kältere und mal wärmere Winter und mal kürzere und mal längere Heizperioden.
Unter folgenden Artikeln erhalten Sie mehr Informationen zum Stromverbrauch einer Infrarotheizung Decke:
Wattbedarf einer Infrarot Deckenheizung
Der Wattbedarf einer Infrarot Deckenheizung ist von vielen Faktoren abhängig. Die Zieltemperatur des Raumes ist u. a. ein solcher Faktor. Im Flur ist die Temperatur meist geringer als im Wohnzimmer oder in einem Besprechungsraum. Weitere Faktoren sind Anzahl, Größe und Lage sowie die Dämmung und Luftdichtigkeit von Fenstern und des Mauerwerks der Räume. Eine verbindliche Wärmebedarfsberechnung dürfen unterdessen nur staatlich geprüfte Experten vornehmen.
Dennoch gibt es einige Erfahrungswerte aus der Praxis, mit denen man den Wattbedarf der Infrarot Deckenheizung berechnen kann. Als Faustregel gilt: Je moderner das Haus und dessen Dämmung ist, desto besser geeignet ist eine Infrarot Deckenheizung und desto höher sind die Einspareffekte der Infrarot Deckenheizung gegenüber herkömmlichen Heizungssystemen.
Der Wattbedarf der Infrarot Deckenheizung ist nicht nur wichtig für die Anschaffungskosten, sondern auch für die zu erwartenden Stromkosten. Soll die Infrarot Deckenheizung nur eine herkömmliche Zentralheizung oder Fernwärme ergänzen, wird eine Infrarot Deckenheizung mit geringer Wattleistung benötigt. Entsprechend gering fallen dann auch die Stromkosten aus. Bei Energiesparhäusern und Passivhäusern liegt eine ähnlich günstige Kostensituation vor, auch wenn die Infrarot Deckenheizung zur Vollbeheizung verwendet wird.
Bei Altbauten und/oder schlechter Dämmung besteht ein entsprechend hoher Stromverbrauch. Bei Altbauten ist eine Vollbeheizung mit einer Infrarotheizung in der Regel erst nach einer Verbesserung der Wärmedämmung sinnvoll und rentabel. Hier empfehlen Experten ein Mischkonzept aus Infrarot Deckenheizung und herkömmlicher Heizungsanlage.
Erfahren Sie unter folgendem Link, wie viel Watt Sie genau für Ihren Raum benötigen:
Mit folgender Faustregel kann man den Wattbedarf ohne die Raumbesonderheiten zu berücksichtigen, schnell und einfach abschätzen: Bei einer Raumhöhe bis zu 2,5 Meter besteht ein Bedarf von 60 bis 100 Watt pro Quadratmeter.
Die Faustformel ist für einen schnellen Überschlag der Anschaffungskosten sinnvoll und hilfreich. Bei einem Raum von 20 Quadratmeter und 60 Watt pro qm2 wird eine Infrarot Deckenheizung mit einer Leistung von einmal 1.200 Watt oder einmal 800 und einmal 400 Watt benötigt.
Die endgültigen Kosten für die Anschaffung sind jedoch abhängig von den oben genannten Faktoren. Bei der Ermittlung des endgültigen Bedarf und damit verbunden der Gesamtkosten, sollten sich alle an einer Infrarot Deckenheizung interessierten von Experten beraten lassen. Grundsätzlich liegt man aber mit der Faustformel für die Infrarot Deckenheizung bei nicht mehr als zwei Außenwänden ohne Auffälligkeiten (z. B. kalte, feuchte oder mit Schimmel befallende Wände) in der Regel richtig.
Die Infrarot Deckenheizung im Bad / Badezimmer
Die Infrarot Deckenheizung kann als Hauptheizung oder als Zusatzheizung im Bad verwendet werden. Die meisten Infrarotheizungen besitzen die Schutzklasse IP 44. Das bedeutet das diese Spritzwasser geschützt ist. Selbst eine Montage in der Dusche ist somit möglich. Alle unsere klassischen Paneele verwenden diese Schutz. Eine Deckenhalterung für die Infrarotheizungen kann optional dazu bestellt werden. Erfahren Sie mehr über Infrarot Deckenheizung im Bad.
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