Elektroheizung: Elektrische Heizungen im Vergleich
Heizen ist, neben der Beleuchtung, eine der klassischen Anwendungen für elektrischen Strom. Entsprechend vielfältig ist das Angebot an unterschiedlichen elektrischen Heizkörpern und anderen Elektroheizungen. Was liegt also näher, als einen Elektroheizung Vergleich durchzuführen? Obwohl alle nachfolgend betrachteten Heizungen mit Strom arbeiten, gibt es doch eine ganze Reihe von Unterschieden.
Im einzelnen geht es um folgende Elektro Heizungen: Radiator, Heizlüfter, Fußbodenheizung, Nachtspeicherofen, Heizstrahler und natürlich um die Infrarotheizung. Auch die Wärmepumpe werden wir uns näher anschauen, obwohl sie, genau genommen, nicht in diese Aufzählung gehört. Aber immerhin kann auch sie nicht ohne elektrischen Strom funktionieren.
Ein Unterschied zwischen den oben genannten Elektroheizungen fällt gleich ins Auge. Während einige Geräte vorwiegend für den mobilen Einsatz gedacht sind, werden andere Elektroheizungen fest installiert.
Es gibt sogar Ausführungen, bei denen beides möglich ist. Ein wichtiges Kriterium für die Verwendung einer Elektroheizung ist der Stromverbrauch in Verbindung mit der Heizwirkung. Auch in dieser Hinsicht gibt es signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Arten der Elektroheizung.
Wenn Sie unseren Artikel durchgelesen haben, werden Sie genau wissen, welcher elektrische Heizkörper und welche Elektroheizung für unterschiedliche Anwendungen am besten geeignet sind.
Was sind Elektroheizungen und welche Arten gibt es?
Die Bezeichnung Elektroheizung leitet sich, wie bei anderen Heizungsarten auch, vom verwendeten Energieträger ab. Eine Ölheizung benötigt Öl, eine Gasheizung erzeugt Wärme durch die Verbrennung von Gas und eine Elektroheizung wandelt elektrischen Strom in Wärme um. Das kann auf direktem Weg geschehen, wie bei einem Heizstrahler.
Es kann auch eher indirekt passieren, wie bei einem Ölradiator. Wobei man sagen muss, dass auch beim Ölradiator der elektrische Strom direkt in Wärme umgewandelt wird. Aber in den zu heizenden Raum kommt die Wärme erst über Zwischenstufen. Verschiedene Arten der Elektroheizung können also sehr unterschiedlich arbeiten. Zu den direkten Heizungen gehört auch die Infrarotheizung.
Eher indirekt arbeiten Heizlüfter, Fußbodenheizung und Nachtspeicherheizung. Die Wärmepumpe nimmt, wie oben schon gesagt, eine Sonderstellung ein. Wie alle diese Arten der Elektroheizung im einzelnen funktionieren, erläutern wir konkret in den nachfolgenden Abschnitten.
Mit unseren Elektroheizungen im Vergleich können Sie letztlich gut fundiert entscheiden, welche Elektroheizung für Ihre Zwecke am besten passt.
Elektro Heizung – Die Infrarot Elektroheizung
Die Elektroheizung Infrarot ist eine moderne Elektroheizung. Gleichzeitig handelt es sich um eine sparsame Elektroheizung. Der Wirkungsgrad ist mit nahezu 100 % außerordentlich hoch, viel höher als bei allen anderen Arten der Elektroheizung. Das heißt, der elektrische Strom wird zu nahezu 100 % in Wärme umgewandelt.
Die Abgabe der Wärme erfolgt in Form von Wärmestrahlung, die Personen und Gegenstände im Raum direkt erwärmt. Dadurch wird keine Luftbewegung induziert, wie das bei der klassischen Warmwasserheizung der Fall ist. Diese Luftbewegung führt zu ständiger Staubaufwirbelung und zu der bekannten trockenen Raumluft. Beide Effekte sind der Gesundheit nicht zuträglich, entfallen bei der Infrarotheizung aber vollständig.
Die stationäre Infrarot Elektroheizung an Wand und Decke ist ebenso gebräuchlich wie die mobile Zusatzheizung auf Infrarotbasis. Sowohl als Wand Elektroheizung als auch in der mobilen Variante ist das Infrarotpaneel sehr platzsparend, weil diese Art Elektroheizung sehr flach ist. Ein weiterer Vorteil sind die flexiblen Steuerungsmöglichkeiten mithilfe von Thermostaten.
So wird der Einsatz der Infrarotheizung noch ökonomischer, weil sie tatsächlich nur dann in Betrieb ist, wenn die Wärme gebraucht wird. In Kombination mit einer Fotovoltaikanlage ist der Einsatz einer Infrarotheizung zusätzlich sehr umweltfreundlich.
Infrarotheizungen haben viele Vorteile. Die wichtigsten Punkte haben wir in einer Aufzählung zusammengefasst:
- niedriger Kaufpreis
- einfache Installation
- auch mobil einsetzbar
- flexible Steuerung mit Thermostat möglich
- direkte Strahlungswärme, keine Luftbewegung
- gesundes Raumklima
- energieeffizient
- transparente Heizkostenberechnung
- platzsparend
Ausgesprochene Nachteile weist eine Infrarot Elektroheizung nicht auf. Aus den genannten Eigenschaften und Vorteilen ergibt sich folgendes Fazit einer empfehlenswerten Elektroheizung Infrarot:
- gesundes Raumklima
- flexible Temperaturregelung mit Thermostat
- niedrige Anschaffungskosten
- einfache Installation
- schönes, flaches Design
Elektroheizung – Der elektrische Heizlüfter als temporäre Wärmequelle
Die Überschrift zu diesem Abschnitt deutet es schon an – ein Heizlüfter sollte nur zeitweise eingesetzt werden. Bei diesem Elektroheizgebläse fließt der Strom durch eine Heizwendel, die sich dadurch stark erwärmt. Ein Lüfter saugt gleichzeitig Luft aus dem Raum an und bläst sie über die Heizwendel wieder zurück in den Raum. Die Luft erwärmt sich an der Heizwendel und gelangt als warmer Luftstrom in den gewünschten Raumbereich. Da sich die durch den Ventilator beförderte Luft nur sehr kurzzeitig im Bereich der Heizwendel befindet, muss diese sehr heiß sein, um genügend Wärme an die Luft abgeben zu können.
Das bedeutet, dass das Heizgebläse Elektro sehr viel Strom verbraucht. Die Energie-Effizienz einer solchen Elektroheizung ist also gering. Hinzu kommt, dass auch der Lüfter Strom verbraucht. Es ist kaum möglich, einen kompletten Raum mit einem Heizlüfter zu erwärmen. Er kann nur eingesetzt werden, um z. B. eine Sitzecke zu erwärmen, solange sich dort Personen befinden.
Die Regelung eines Heizlüfters ist nur eingeschränkt möglich. Einfache Geräte verfügen lediglich über einen Betriebsschalter. Bei etwas aufwändigeren Ausführungen finden sich Schalter, mit denen sich in 2 bis 3 Stufen die Leistung der Heizwendel wählen lässt. Eventuell kann die Lüfterdrehzahl in mehreren Stufen geschaltet oder mit einem Drehregler stufenlos eingestellt werden. Wobei bei eingeschalteter Heizwendel der Lüfter immer mit einer Mindestdrehzahl laufen muss, um Überhitzungen zu vermeiden.
Der durch die Elektrogebläseheizung erzeugte Luftstrom hat noch weitere Nachteile. Die Raumluft wird in Bewegung gesetzt, was zu Staubaufwirbelungen und zur starken Verringerung der Luftfeuchte führt. Das ist nicht nur für Hausstauballergiker unangenehm. Aufgrund der schlechten Energie-Effizienz, den daraus folgenden hohen Betriebskosten und der negativen Wirkung auf das Raumklima sollte ein Heizlüfter nur im Notfall verwendet werden.
Folgerichtig gibt es diese Geräte nur als mobile Ausführung und nicht zur festen Installation. Es ergibt sich daher ein negatives Fazit für diese Art der Elektroheizung:
- schlechter Wirkungsgrad der Wärmeerzeugung
- hohe Betriebskosten
- störendes Lüftergeräusch
- Staubaufwirbelung und Senkung der Raumluftfeuchte
- Wärme verfliegt nach dem Abschalten schnell
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Elektroheizung Radiator – Was kann der Öl Radiator?
Ein Öl Radiator ist eine Elektroheizung, die aussieht wie ein Rippenheizkörper einer früheren Warmwasser- oder Dampfheizung, der auf Rollen steht. Es handelt sich also auch um eine mobile Zusatzheizung. Dieser elektrische Heizkörper ist mit Öl gefüllt, das nach dem Einschalten durch die integrierte Heizpatrone aufgewärmt wird. Wenn das Öl richtig durchgeheizt ist, wird die Wärme über die Rippen nach außen abgegeben.
Die Bezeichnung Radiator legt nahe, dass die Wärmeabgabe überwiegend in Form von Strahlung erfolgt. Ein gewisser Teil der Wärme wird jedoch in Form von Konvektion abgegeben. Das bedeutet, die den Heizkörper umgebende Luft wird erwärmt, steigt nach oben und verdrängt kühlere Luft, die sich ihrerseits dann am Heizkörper erwärmt. Deswegen wird diese Elektroheizung auch hin und wieder als Elektro Konvektor bezeichnet. Wie sieht es bei dieser Elektroheizung mit Effizienz aus?
Durch das notwendige Aufwärmen des Öls wird nach dem Einschalten Strom verbraucht, ohne dass es sich positiv auf die Raumwärme auswirkt. Die Effizienz ist also nicht so gut. Außerdem geht bei der Wärmeübertragung auf das Öl und vom Öl auf die Metallrippen Energie verloren. Auch das wirkt sich negativ auf die Energieeffizienz aus. Positiv ist zu werten, dass ein Öl Radiator weitgehend geräuschlos arbeitet.
Es kann allerdings beim Aufheizen eine Weile lang ein “Spannungsknistern” zu hören sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wärmeabgabe vorzugsweise als Strahlung erfolgt. Dadurch wird keine Luftströmung angeregt wie bei Konvektionsheizungen. Staubaufwirbelung und trockene Raumluft entstehen nicht. Allerdings muss diese Elektro Heizung hin und wieder gereinigt werden.
Auf dem zerklüfteten Gehäuse setzt sich Staub ab, der beim Heizbetrieb unangenehmen Schmorgeruch verursachen kann. Da es sich um ein autarkes Gerät handelt, hängen die Steuerungsmöglichkeiten von der Ausstattung der jeweiligen Ölradiator-Heizung ab. Vom einfachen Ein-/Ausschalter bis zur automatischen Thermostat-Steuerung und Zeitschaltuhr ist alles möglich.
Unter Beachtung der genannten Eigenschaften ergibt sich das folgende, eher negative Fazit:
- Aufwärmphase notwendig
- ungünstiger Wirkungsgrad
- Knistergeräusche im Betrieb möglich
- regelmäßige Reinigung notwendig
- durch oft niedrigen IP Schutzgrad nicht für feuchte Räume (z. B. Bad) geeignet
Elektroheizung Nachtspeicher – Macht die Nachtspeicherheizung noch Sinn?
Ein elektrischer Heizofen oder eine Nachtspeicherheizung ist die wahrscheinlich ineffektivste Elektroheizung überhaupt. Eine solche Elektro-Heizung besteht aus einem mit Speichersteinen gefüllten Gehäuse mit einer sehr starken Heizpatrone. Die durch die Heizpatrone erzeugte Wärme wird in den Steinen gespeichert. Dieser Ladevorgang erfolgt nachts. Tagsüber geben die erhitzten Steine die Wärme nach und nach wieder ab.
Es besteht keine Möglichkeit, diesen Vorgang zu regeln. Enthalten die Steine keine Speicherwärme mehr, ist die Heizung und damit der Raum kalt. Für diesen Fall können in die Nachtspeicherheizungen optional Heizstäbe eingebaut werden, die tagsüber zusätzlich heizen, wenn die gespeicherte Wärme nicht ausreicht. Lediglich der Ladevorgang wird bedarfsgerecht geregelt.
Die Steuerung misst die Außentemperaturverhältnisse und passt den Aufladevorgang für alle Heizkörper an. In kalten Wintern werden die Heizungen stärker aufgeladen, als im milderen Frühling. Durch diese zentrale Steuerung kann man das System mit einiger Berechtigung als Elektrozentralheizung bezeichnen. Jeder einzelne Nachtspeicherofen benötigt eine elektrische Anschlussleistung von mehreren Kilowatt.
Während des Ladevorgangs wird ungeheuer viel Strom gebraucht. Deshalb gibt es bei einigen Versorgern spezielle Nachtstromtarife für die Speicherheizungen. Dennoch sind die Stromkosten für diese Elektroheizung mehrfach höher, als die durchschnittlichen Heizkosten bei klassischen Warmwasserheizungen.
Die zusätzlichen Heizstäbe, die bei Bedarf tagsüber zugeschaltet werden, verbrauchen den normalen teuren Tagstrom. Das erhöht die Kosten noch mehr. Nachtspeicherheizungen entsprechen mit ihrem hohen Stromverbrauch und den damit verbundenen Kosten nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Energie-Effizienz von Heizsystemen.
Hinzu kommt, dass immer weniger Versorger einen preisgünstigeren Nachtstromtarif für diese Elektroheizung anbieten. Um ein Haus elektrisch zu heizen, ist die Nachtspeicher Elektroheizung absolut nicht zu empfehlen.
- sehr ineffiziente Elektroheizung
- begrenztes Wärmespeichervolumen
- unflexible Temperaturregelung
- Nachtstromtarife nur noch selten verfügbar
- sehr hohe Betriebskosten
Die elektrische Fußbodenheizung – Wärme von unten
Neben der wasserführenden Fußbodenheizung gibt es diese Wärmequelle auch als Elektroheizung. Wie ihr Pendant wird auch die E-Heizung im Fußbodenaufbau verlegt. Eine Installation macht besonders im Neubau oder bei einer umfassenden Rekonstruktion des Gebäudes Sinn. Fußbodenheizungen unter Parkett oder Laminat kann schneller umgesetzt werden.
Die elektrische Fußbodenheizung wird in der Regel als Komfort-Zusatzheizung eingesetzt. Sie soll für eine angenehme Fußwärme sorgen. Bei modernen Einfamilienhäusern wird aus Kostengründen oft auf einen Keller verzichtet. Dadurch ist der Fußboden im Erdgeschoss kalt, was viele Menschen als unangenehm empfinden. Ebenfalls aus Kostengründen wird oft nicht der gesamte Fußboden beheizt.
Die Heizung beschränkt sich auf den Aufenthaltsbereich im Wohnzimmer, auf das Bad und vielleicht noch auf die Küche. Bei einem derartig reduzierten Einsatz ist der Stromverbrauch der Elektroheizung im Fußboden relativ gering und die Stromkosten halten sich in Grenzen. Außerdem muss beim Fußbodenaufbau und bei der Verlegung der Heizschlangen besondere Sorgfalt geübt werden.
Unter der Heizung muss eine sehr gute Dämmung eingebaut werden, damit die erzeugte Wärme nicht nach unten entweicht. Nach oben müssen die einzelnen Schichten jeweils eine gleichmäßige Dicke aufweisen. Ansonsten gibt es Zonen unterschiedlicher Temperaturen an der Fußbodenoberfläche.
Als Fazit ist zu sagen, dass eine Elektroheizung im Fußboden vor allem als Komfort-Zusatzheizung Sinn macht. Man muss sich allerdings mit einigen Nachteilen arrangieren:
- längere Vorheiz-Zeit
- gute Unterdämmung und sorgfältiger Fußbodenaufbau notwendig
- als Komfort-Zusatzheizung sehr sinnvoll
- Flexibler Einsatz unter Parkett, Laminat, Fliesen Steinböden & Estrich
Wie funktionieren Infrarot-Heizstrahler?
Ein derartiger Heizstrahler besteht im Wesentlichen aus dem Infrarot-Heizstab und einem Reflektorgehäuse. Wie bei der Infrarotheizung erzeugt auch dieser Heizstrahler Wärme in Form von Infrarotstrahlen. Die Wärme gelangt also direkt zu Personen und Gegenständen im Strahlungsbereich. Die Luft wird kaum erwärmt. Im Gegensatz zu den Infrarotheizungen sind die Heizstrahler aber sofort als technisches Gerät zu erkennen und können nicht als Desingelement im Wohnbereich verwendet werden.
Außerdem erzeugen sie punktuell mehr Hitze, als eine Infrarotheizung. Sie werden daher auch eher als Bedarfs- oder Zusatzheizung verwendet. Man findet sie zum Beispiel als Badstrahler oder auch als Wärmequelle über einem Wickeltisch. Mit entsprechendem IP-Schutz werden IR-Heizstrahler auch auf Terrassen und Balkonen verwendet, ähnlich wie ein Gasheizpilz. Mittlerweile gibt es sogar Infrarotstrahler, die wie ein Gasheizpilz gestaltet sind.
Auch bei Infrarotstrahlern gibt es verschiedene Regelungsmöglichkeiten, die von der Ausstattung des jeweiligen Gerätes abhängen. Vom einfachen Ein-/Ausschalter bis zu digitalen Thermostaten mit Zeitschaltuhr ist alles möglich. Dadurch ist diese Elektroheizung Infrarot sehr flexibel einsetzbar. Sie können an Wand und Decke oder auch mobil auf Stativen montiert werden.
Ein Infrarotstrahler ist eine effiziente Elektroheizung, die meist als Elektro Zusatzheizung verwendet wird. Bis auf den Punkt Design gleicht das Fazit bei dieser Elektroheizung dem von Infrarotpaneelen:
- direkte Wärme auf Knopfdruck
- gesundes Raumklima
- flexible Temperaturregelung mit Thermostat
- niedrige Anschaffungskosten
- einfache Installation
- platzsparend
Wärmepumpe – Worin unterscheidet sich diese Art der Elektroheizung?
Ein wesentliches Element einer Wärmepumpe ist eine elektrisch betriebene Pumpe, ohne die das System nicht funktionieren würde. Im Gegensatz zu den anderen Arten einer Elektroheizung wird jedoch der verbrauchte Strom nicht direkt in Wärme umgewandelt. Insofern ist die Wärmepumpe keine Elektroheizung. Sie funktioniert vielmehr wie ein umgekehrter Kühlschrank.
Dieses System nimmt Wärme aus der Umgebungsluft, der Erde oder dem Grundwasser auf und bringt sie durch das in einem geschlossenen Kreislauf zirkulierende Kältemittel mit seinen besonderen physikalischen Eigenschaften auf ein höheres Temperaturniveau. Diese Zirkulation wird durch die elektrische Pumpe gewährleistet. Über einen Wärmetauscher wird die so erzeugte Wärme an den Wasserkreislauf einer klassischen Heizungsanlage mit Rohren und Heizkörpern abgegeben.
Ob eine Wärmepumpe statt eines Heizkessels verwendet werden kann, hängt entscheidend davon ab, ob das Temperaturniveau der zu verwendenden Wärmequelle niedriger Temperatur für den Prozess ausreicht. Außerdem sollte das Gebäude über eine sehr gute Wärmedämmung verfügen. Die Wärmepumpe selbst ist schon wesentlich teurer, als ein Heizkessel.
Weitere Kosten kommen durch Verrohrung und Heizkörper hinzu. Auf der anderen Seite arbeitet eine Wärmepumpe sehr umweltfreundlich. Denn bis auf den Strom für die Pumpe wird nur Energie aus regenerativen Quellen verwendet.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass vor der Entscheidung für eine Wärmepumpe durch einen Experten geprüft werden muss, ob
- im konkreten Fall eine Wärmepumpe genügend Wärme für das Gebäude liefern kann
- sich die Investition durch die Einsparung von Betriebskosten gegenüber anderen Heizsystemen rentiert
Das IR-Experten Fazit:
Der Markt bietet einige Arten der Elektroheizung an. Aber Elektroheizung ist nicht gleich Elektroheizung. Es gibt eine ganze Reihe entscheidender Unterschiede, die wir im Artikel genannt haben. Der unten aufgeführte Überblick sollte Ihnen bei der Frage “Welche Elektroheizung kaufen” behilflich sein.
Elektroheizung | Vor – & Nachteile |
Infrarotheizung | + niedriger Kaufpreis + einfache Installation + auch mobil einsetzbar + flexible Steuerung mit Thermostat möglich + direkte Strahlungswärme, keine Luftbewegung + gesundes Raumklima + energieeffizient + transparente Heizkostenberechnung + platzsparend – gute Wand-Dämmung sehr empfehlenswert (so wie bei allen Heizsystemen) |
Infrarotstrahler | + direkte Wärme auf Knopfdruck + gesundes Raumklima + flexible Temperaturregelung mit Thermostat + niedrige Anschaffungskosten + einfache Installation + platzsparend + Für den Innen – und Außenbreich geeignet – kann nur einen bestimmten Bereich erwärmen (je nach Leistung des Gerätes) |
Elektrische Fußbodenheizung | + als Komfort-Zusatzheizung sehr sinnvoll + Angenehme Fußwärme + Im Vergleich zu wasserführenden Bodenheizungen ist die Installation wesentlich einfacher (Keine Rohre) + kein Risiko für Wasserschäden – längere Vorheiz-Zeit – gute Unterdämmung und sorgfältiger Fußbodenaufbau empfehlenswert |
Heizlüfter | + Kein Montageaufwand + Günstig in der Anschaffung – schlechter Wirkungsgrad der Wärmeerzeugung – hohe Betriebskosten – störendes Lüftergeräusch – Staubaufwirbelung und Senkung der Raumluftfeuchte – Wärme verfliegt nach dem Abschalten schnell |
Öl-Radiator | + Strahlungswärme & keine Konvektion – lange Aufwärmphase – ungünstiger Wirkungsgrad – Knistergeräusche im Betrieb möglich – regelmäßige Reinigung notwendig – durch oft niedrigen IP Schutzgrad nicht für feuchte Räume (z. B. Bad) geeignet |
Nachtspeicherheizung | + unkomplizierter Einbau (durch Elektriker) – sehr ineffiziente Elektroheizung – begrenztes Wärmespeichervolumen – unflexible Temperaturregelung – Geringer Wirkungsgrad – sehr hohe Betriebskosten |
Wärmepumpe | + Staatlich gefördert – effizientes Heizen oftmals nicht möglich (da niedriger Wirkungsgrad) – die Installation ist sehr aufwendig und teuer – Grundwasser wird für die Erwärmung genutzt – hohe Anschaffungskosten |
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